29. April 2023 jannik

Wer quatscht denn da dauernd dazwischen?

„Wer quatscht denn da dauernd dazwischen?“ ist die 10. Folge der 1988er Dorfstaffel.

Allgemeine Informationen

Inhalt

(siehe Hauptartikel)

Spencer und seine Freunde wollen ihr Dorf verschönern. Lulu malt ein Mosaik, Poldi verteilt Blumen, und Nepomuk bildhauert eine Statue. Nur Kasi ist unglücklich: Immer wenn etwas schiefgeht – z.B. das Mosaik zerstört wird oder die Schlossklingel abgerissen ist -, soll er schuld daran sein. Erst ganz allmählich wird klar, dass sich ein kleiner schwarzer Unhold unter die Dorfbewohner gemischt hat.

Text: NDR - Länge: 30'

Puppen/Puppenspieler

Kulissen

(wird ergänzt)

Songs

Besonderheiten

Diese Folge warnt indirekt vor vorschnellen und falschen Verdächtigungen, lebt aber in erster Linie von ihrer Schadenfreude. Einmal mehr hat der Zuschauer den entscheidenden Wissensvorsprung vor den Bewohnern und kann so genau nachvollziehen, was weshalb passiert, während die anderen im Dunkeln tappen, sich aber ach so sicher in Bezug auf die Schuldfrage sind. Eine sehr kindgerechte Folge, die den Dorffrieden auf eine harte Probe stellt und so viel Chaos entfacht wie selten zuvor – und somit ein „würdevoller“ Schwanengesang Neros, der daraufhin nicht mehr im Dorf gesehen wurde.

(buxtebrawler über „Wer quatscht denn da dauernd dazwischen?“ in der Online-Filmdatenbank, Dezember 2020)

Kultiges

  • Dies ist die letzte Episode, in der Nero auftritt: Er sabotiert die Dorfverschönerungsarbeiten, bemalt Lexis Pilz, wirft Topfpflanzen um, lässt Luft aus dem Vorderreifen vom Quietschbeumotorrad, zerstört Lulus Mosaik und und und… Insgesamt taucht Nero hier so ca. 30 Mal auf. Angeblich habe man die Figur aus der Serie genommen, weil zu viele Kinder vor ihm Angst gehabt hätten. Nur noch in Folge 273: „Ich fühl' mich wie ein König“ ist Nero noch einmal kurz zu sehen - allerdings nur in einem Ausschnitt aus der 1981er-Folge Schneewittchen (025).
  • Lexi erwartet in dieser Folge alte Fenster aus einem Abbruch in der mal wieder erwähnten Hallerstraße. In ihre Richtung wird ab der kommenden Runddorfstaffel auch ein Wegweiser am Pilzhaus zeigen.
  • Spencer und Elvis singen das seit Mitte der 1920er Jahre populäre Wanderlied Im Frühtau zu Berge, welches ursprünglich aus Schweden stammt.
  • Die Visophon-Nummer für den Krater lautet 357, das Visophon funktioniert durch Neros Manipulationen jedoch nicht richtig in dieser Folge.
  • Kasis Ausruf „Macht [doch] euern Dreck alleene!“ ist eine Anspielung auf den letzten sächsischen König Friedrich August III. (*1865-†1932), der mit diesem Satz im November 1918 abgedankt haben soll.2) Außerdem ist Kasis Puppenspieler Herbert Langemann in Sachsen aufgewachsen.
  • Galactica kommt in dieser Folge erst verspätet, weil Spencers Ruf so schlecht gereimt war.
  • Die Episode wurde genau wie die Folgen 98, 99, 101, 103, 106 und 108 der 1988er Dorfstaffel am 30. November 2012 auf DVD veröffentlicht.3)

Pannen

  • Nachdem Nero beim Quietschbeu-Song die Notenständer vor Karl-Gustav umschmeißt, sind unten rechts die Haare von Puppenspieler Klaus Naeve zu erkennen.

Zitate

  • Spencer: „Hallo Leute von A bis Z, von 1 bis 100, von Norden bis Süden und von Osten bis Westen, da bin ich wieder, euer lieber guter alter…“; Elvis: „Elvis!“; Spencer: „Du Witzbold.“
  • Spencer: „Ich rufe dich, Galactica, vom fernen Stern Andromeda. Wir wollen unser Dorf noch schöner machen, da kannst du uns bestimmt noch Ratschläge ma.., äh, sa.. sachen.“
  • Spencer (zu Elvis): „Na, nun trödel nicht rum, Blaukäppchen, wir sammeln hier keine Blumen.“
  • Elvis (singt): „Im Frühtau zu Berge wir ziehen Fallera“; Spencer (stimmt mit ein): „Wir lieben die Berge, die Höh'n Wallera“; Elvis (läuft gegen die Harke): „Ohhhh!“; Spencer: „Bummsfallera, jetzt ist die Harke hin!“
  • Nepomuk: „Hammer, wo bist du?“; Nero: „Im Urwald bei den Affen!“; Nepomuk: „Uääh! Ruhe! Absolute Ruhe! Sowas, jetzt quatscht schon das Werkzeug mit mir… AAAAARRRRGHHH!!!“
  • Lisa: „Ich bin doch nicht doof!“; Mona: „Vielleicht doch!“
  • Kasimir: „Macht doch euern Dreck alleene!“
  • Nepomuk: „Kannst du nicht lesen?“; Kasimir: „Nein.“; Nepomuk: „Klingeln verboten, steht hier.“; Kasimir: „Also, wenn klingeln verboten ist, dann brauchst du ja auch keine Klingel.“; Nepomuk: „Wenn keine Klingel da wäre, dann bräuchte ich es nicht verbieten.“

Weiterführende Artikel

1)
um 14:30 Uhr auf ARD
2)
Vgl. Kretschmann, Iris; Thieme, André (Hg.): „Macht doch euern Dreck alleene!“. Der letzte sächsische König, seine Schlösser und die Revolution 1918, Dresden-Pillnitz 2018.